Problem Elektrosmog

Zusammenfassung: Die Zelle ist nicht nur ein chemisches, sondern auch ein elektrisches System und dadurch empfindlich für elektromagnetische Felder.

Elektrosmog ist in unserer Umwelt ein allgegenwärtiges und ständig zunehmendes Problem. Jedes elektrische Gerät strahlt gewollt oder ungewollt elektromagnetische Felder der verschiedensten Art aus. So sind in der Vielzahl von elektromagnetischen Frequenzen in unserer Umwelt etliche bis zu millionfach stärker als die natürlichen Felder vor der Elektrifizierung. Jede lebende Zelle erzeugt ebenfalls elektrische Felder (EKG, EEG) und kann ihrerseits durch äußere elektrische Felder beeinflusst werden. Die Wissenschaft hat sich seit der Entdeckung der Elektrizität mit dieser Frage beschäftigt. Man setzt in der Medizin Elektrizität zur Diagnose und Therapie schon lange ein und weiß auch um die gesundheitsschädlichen Wirkungen bestimmter Felder und Frequenzen.

Was die Wissenschaft über Elektrosmog weiß

Es gibt inzwischen eine Vielzahl ernstzunehmender wissenschaftlicher Untersuchungen, welche die negativen biologischen Wirkungen elektromagnetischer Wellen insbesondere auch des Mobilfunks nachweisen. So wird z.B. der Ionentransport an den Zellmembranen gestört, es werden vermehrt Sauerstoffradikale erzeugt, die die Zellbestandteile und auch das Erbgut schädigen und viele Krankheiten auslösen können - bis hin zu Krebs. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Herzrhythmusstörungen und Tinnitus, um nur einige zu nennen, sind als Folge von Mobilfunk beobachtet worden. Wiederholt wurde eine Häufung von Krebserkrankungen im Umfeld von Mobilfunksendern dokumentiert. Die ersten Beobachtungen einer Elektrokrankheit gehen bis 1932 zurück (Schliephake). Eine Sammlung wissenschaftlicher Ergebnisse findet man auf den Seiten www.buergerwelle.de und www.der-mast-muss-weg.de.

Die politische Dimension des Elektrosmogproblems

Wenn die Mobilfunkbetreiber und mit ihnen regierungsamtliche Stellen immer noch Gesundheitsstörungen unterhalb der thermisch definierten Grenzwerte als nicht erwiesen darstellen, hat das naheliegende politische und wirtschaftliche Gründe. Eine wachsende Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen widersprechen dieser Ansicht mit Nachdruck, abgesehen von den leidvollen Erfahrungen vieler Betroffener. Was sich hier abspielt, ist ein Skandal, den bereits Tausende von Bürgerinitiativen und viele ernstzunehmende Autoren aufgegriffen haben (z.B. Dr. Christof Scheiner, Mobilfunk, die verkaufte Gesundheit). In dieser festgefahrenen Situation wird sogar die geforderte Senkung der Grenzwerte verweigert, obwohl in Russland und vielen Ländern Osteuropas ein um den Faktor 1000 niedrigerer Grenzwert gilt. Für diesen niedrigen Grenzwert muss es gewichtige Gründe geben, die aber hierzulande anhaltend ignoriert werden. Zu den gültigen Grenzwerten sagte Prof. Vogler von der TH Aachen 2001: "Die Behauptung einer Schutzwirkung der Grenzwerte ist als wissenschaftliche Falschinformation anzusehen. Dies entspricht rechtlich allen Merkmalen des Betruges und schließt grob fahrlässige bis absichtliche Gefährdung und Körperverletzung ein". Da sich aber trotz dieser Tatsachen von Seiten der Politik nichts ändert und die Diskussion schon lange festgefahren ist, muss dieses Problem auf eine andere Weise gelöst werden.

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